Die Macht Deiner Gedanken

Wenn man Dir schon einmal gesagt hat, dass Du nicht gut genug bist, um etwas zu tun, dann sind diese Worte wahrscheinlich bei Dir

February 10, 2023
Die Macht Deiner Gedanken

Wenn man Dir schon einmal gesagt hat, dass Du nicht gut genug bist, um etwas zu tun, dann sind diese Worte wahrscheinlich bei Dir hängen geblieben. Vielleicht hat Dir jemand gesagt, dass Dein Traumjob nicht realistisch ist, oder vielleicht war es ein Lehrer, der sagte, dass Deine schriftstellerischen Fähigkeiten nicht den Anforderungen entsprechen. Was auch immer der Fall sein mag, wir alle haben von Zeit zu Zeit Zweifel an unseren Fähigkeiten. Das ist ganz normal, sofern uns diese Zweifel, nicht von unserem Weg abbringen.

Wie kommt es, dass, wenn wir versuchen, unser Leben zu verbessern, das Einzige, was uns davon abhält, negative Gedanken sind?

Nun, eigentlich sind Selbstzweifel nicht das Einzige, was uns aufhält. Er ist nur das größte Hindernis. Die anderen Hindernisse sind Angst und Aufschieberitis (wir werden später darüber sprechen). Selbstzweifel sind auch eine Gewohnheit, und Gewohnheiten kann man ändern. Der erste Schritt zur Änderung einer Gewohnheit besteht darin, sie zu erkennen. Zu bemerken, wie oft diese Gedanken in unserem Alltag auftauchen und woher sie kommen, damit wir ihre Wurzeln verstehen können.

Sobald Du Deine Selbstzweifel-Gedankenmuster und ihre Ursprünge erkannt hast, kannst Du sie durch positive Gedanken ersetzen! Es reicht nicht aus, einfach nur zu sagen: "Ich bin gut genug" oder "Ich schaffe Großartiges". Das erfordert anfangs etwas Übung, bis der neue Gedanke zur Gewohnheit wird und in unserem “inneren System” angekommen ist.

Was wäre wenn…?

Es ist, wie wenn man zu einem Vorstellungsgespräch geht und das Gefühl hat, dass das Vorstellungsgespräch gut verlaufen wird. Während des Gesprächs ist man selbstsicher und strotzt vor Selbstbewusstsein. Aber sobald man den Raum verlassen hat, fangen die Gedanken an: "Was, wenn ich den Job nicht bekomme? Was, wenn ein anderer Bewerber besser war?", holen uns Angst und Zweifel ein und plötzlich sind wir uns nicht mehr so sicher, dass wir den Job bekommen.

Du bist nicht alleine. Du bist nicht der/die Einzige, der diese Gedanken hat. Jeder hat diese Gedanken. Ein typisches Beispiel: wenn wir vor Menschen stehen und beispielsweise eine wichtige Rede oder Präsentation halten müssen.

Diese Gedanken sind wie ein Traum, den wir nachts haben und der unsere Aufmerksamkeit erregt, weil er sich so real und lebendig anfühlt. Aber wenn wir aufwachen und die Realität betrachten, gibt es keine physische Form für diesen Traum. Es war nur die Erinnerung an das, was in unserem Geist geschah, während wir geschlafen haben. Das Gleiche geschieht mit unserer Leistungsangst: Es ist nur eine Erinnerung an vergangene Erlebnisse, die immer wieder in der Gegenwart auftauchen und uns das Gefühl geben, sie sind real.

Zuversicht ist der erste Schritt

In unseren unsicheren Momenten vergessen wir oft alles Positive, das wir schon erreicht haben, oder was uns ausmacht. Versuche Dich in so einem Fall daran zu erinnern, wer Du bist und was Du kannst. 

Was sind deine Werte? Welche Stärken und Fähigkeiten hast du? Welche Erfolge hattest du bereits in deinem Leben? 

Es geht hier nicht ausschließlich um Leistungserfolge. Sondern vielmehr um die kleinen Erfolge, die wir öfters erleben, sie aber nicht als solche anerkennen. Wenn wir das oben genannte Beispiel des Vorstellungsgesprächs nehmen, könnte der Erfolg alleine darin bestehen, dass Du den Mut aufgebracht hast, überhaupt hinzugehen. Denn ein Bewerbungsgespräch ist öfters mit Stress verbunden und alles andere als angenehm. Doch Du hast nicht gekniffen. Du hast die Herausforderung angenommen und dein bestes gegeben. 

Genauso ist es ein Erfolg, wenn Du Dich nicht vor der Präsentation gedrückt hast. Ob sie gut verlaufen ist oder nicht, ist ohnehin subjektiv. Und oft bewerten wir unsere eigenen Leistungen weniger positiv, als es ein Außenstehender tut. 

Der Glaube versetzt Berge, oder Gefängnisse.

Jetzt, wo Du das weißt, sind die negativen Gedanken noch da? Natürlich sind sie noch da. Es ist Dein Glaube an sie, der sie real werden lässt. Deine Gedanken darüber, was für Dich selbst möglich ist, bestimmt, wie viel Du erreichst.

Wenn Du etwas tun möchtest, etwas erreichen willst, dann mach es! Lass nicht zu, dass Deine Gedanken Dich davon abhalten, das zu tun, was Du tun willst. Lass nicht zu, dass sie Dich davon abhalten, an Dich selbst zu glauben und Deine Ziele zu erreichen!

Du wirst Deine Fähigkeit nicht verlieren, nur weil jemand Dir gesagt hat, dass etwas nicht gut war.

Es ist in Ordnung, wenn man beispielsweise mit seinem Chef nicht immer einer Meinung ist. Es ist in Ordnung, einen guten Artikel zu schreiben, auch wenn er das nicht so sieht. Du bist immer noch dieselbe Person, Du kannst dieselben Dinge tun und hast dieselben Fähigkeiten und Fertigkeiten wie vorher. Er mag in manchen Dingen Recht haben, aber es ist auch möglich, dass er sich irrt. Du musst nicht alles glauben, was die Menschen erzählen. Hinterfrage nicht nur das, was Du denkst, sondern auch was andere von Dir behaupten. Denn letztendlich kannst nur Du alleine deinen Wert definieren. Nicht Dein Chef, nicht Dein Partner, nicht Deine Eltern - niemand außer Dir.

Ein weiteres Beispiel: Du wirst nicht deine Fähigkeit verlieren, auf der Bühne zu stehen, nur weil die Leute letzte Woche beim Konzert nicht fleißig mitgesungen und geklatscht haben. Du wirst auch nicht Deine Kreativität verlieren, weil jemandem Dein neuestes Gemälde nicht gefallen hat.

Du kannst nicht verlieren, was Du hast, denn es gehört Dir bereits. 

Du kannst es vielleicht nicht immer nutzen, aber es wird immer für dich da sein, wenn du bereit dafür bist.

Wir alle haben Gaben und Talente, die einzigartig sind und mit denen wir in der einen oder anderen Form geboren wurden. Wir haben auch die Fähigkeit, diese Gaben zu entwickeln, wenn wir älter werden und als Menschen reifen. Aber manchmal vergessen wir, wie erstaunlich unsere Talente oder Fähigkeiten sein können, weil etwas Schlimmes in der Vergangenheit passiert ist, vielleicht sogar vor Jahren. Vielleicht ist es sogar erst ein paar Tage her.

Die Wahrheit ist, dass uns nie etwas Schlimmes wegen unserer Fähigkeiten passiert ist, sondern nur, weil wir glauben, dass es so war. Wenn jemand Dich kritisiert, fragst Du Dich möglicherweise: "Warum mag er/sie mich nicht?"

Hinterfrage Deinen Gedankengang und stelle Dir selbst die Frage: “Ist das wirklich so?”, oder hat Dir dein Verstand aufgrund vergangener Erfahrungen eintrichtern wollen, dass dich keiner mag? Es ist durchaus normal, wenn jemandem auch mal etwas nicht gefällt, dass du erschaffst und auch das ist völlig in Ordnung. Immerhin findest Du auch nicht immer alles toll, oder? Indem Du Deine Gedanken hinterfragst, betrachtest Du die Dinge also aus einer anderen (möglicherweise neuen) Perspektive.

Fazit

Es geht nicht darum, immer positiv zu denken oder negative Gedanken zu verdrängen. Es geht darum, Dich daran zu erinnern, dass jeder von uns die Macht hat, zu entscheiden, wie das eigene Leben verläuft und Du jederzeit die Möglichkeit hast, Dich für das Leben zu entscheiden, welches Dich glücklich macht.

Wir können noch so erstrebenswerte Ziele haben, wenn wir uns selbst sabotieren. Lies dir hier den Artikel über Selbstsabotage durch und wie du endlich den Selbstsabotage-Code knacken kannst!

Mutmacher für dich

„Der Glaube an sich selbst, zählt zu den unerschütterlichen Religionen.“ —  Martin Gerhard Reisenberg